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Aufgaben- und Rollenverteilung zwischen Mann und Frau

Auf eine zufriedenstellende Verteilung von Aufgaben und Belastungen kommt es an – Gleichberechtigung von Frau und Mann, eine faire Verteilung von Rechten und Pflichten innerhalb der Partnerschaft und eine stärkere Beachtung auch der Vaterschaft haben sich in den vergangenen Jahren als Idealvorstellungen von Partnerschaft und Familie durchgesetzt. Entgegen dieser geänderten Wertvorstellungen bringt die Übernahme der Elternschaft jedoch Veränderungen mit sich, die diesen Idealen entgegenlaufen: Die Mütter unterbrechen oder reduzieren ihre Berufstätigkeit und übernehmen die Aufgaben, die mit Haushalt und der Versorgung des Kindes verknüpft sind. Die Väter konzentrieren sich nach der Geburt des Kindes stärker auf ihren Beruf und überlassen Arbeiten, die im Haushalt und in der Familie anfallen, vermehrt ihren Partnerinnen. Diese ‚Traditionalisierung‘ der Rollenverteilung trägt entscheidend zur Verschlechterung der Partnerschaft beim Übergang zur Elternschaft bei. Eine zunehmend ungleiche und von den Frauen auch als ungerecht erlebte Verteilung von Aufgaben und Belastungen fördert die Unzufriedenheit der Frauen und wirkt sich auch auf die Partnerschaftszufriedenheit des Mannes aus. Wenn es den Partnern jedoch gelingt, diese Rollentrennung und Gefühle der Unzufriedenheit, Enttäuschung oder Wut zu vermeiden, ist die Qualität der Partnerschaft weniger gefährdet. Unter den verschiedenen gesetzlichen Ansprüchen und Leistungen für Familien, die ein Kind bekommen, können insbesondere Mutterschaftsurlaub und Erziehungsurlaub zu einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf beitragen. Flexiblere Regelungen, die es den Eltern erlauben, den Mutterschafts- und Erziehungsurlaub an die konkreten Lebensumstände und Bedürfnisse der eigenen Familie anzupassen, werden von den Betroffenen positiv beurteilt und würden im Vergleich zu den derzeit geltenden, relativ starren Regelungen bevorzugt.

Quelle: LBS-Report 2/97

    

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