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Depressive Männer quält oft die Wut im Bauch 

Krankheitsbeginn mit untypischen, unangemessenen Ärger-Attacken / Verstimmungen kommen erst später 

Innere Unruhe, Unzufriedenheit und Aggressivität: hier sollte bei Männern immer auch an eine Depression als Ursache gedacht werden, betont Professor Siegfried Kasper aus Wien . Denn solche Symptome gehen bei Männern mit Depressionen häufig der depressiven Verstimmung voraus - das berichtete die Ärztezeitung in Ihrer Ausgabe vom 10.11.01.

"Das ist der typische Verlauf einer Depression bei Männern", sagt Kasper: Zuerst die Ärger-Attacken, und später erst die Verstimmung!

Berater sollten eine Depression in Erwägung zu ziehen, wenn Männer zum Beispiel über eine für sie eigentlich untypische innere Wut berichten, sagte Kasper auf dem 1. Weltkongresses "Men's Health" in Wien.

Typisch für den Beginn einer depressiven Episode - bei Männern tritt sie vor allem bei 40- bis 60jährigen auf - seien dabei Äußerungen wie 

  • "ich kann mich schwer beherrschen, ich habe so einen Ärger, so ein Krawallisieren in mir", 
  • erhöhte Risikobereitschaft, 
  • reduzierte Impulskontrolle, 
  • antisoziales Verhalten wie schnelles, waghalsiges Autofahren oder auch ein starkes Gefühl allgemeinen Unwohlseins. 

Diese Symptome würden immer wieder als Persönlichkeitsstörung oder als Neurose-Zeichen fehlinterpretiert, so der Leiter der Abteilung für Allgemeine Psychiatrie an der Wiener Universitätsklinik.

Die weder provozierten noch der Situation angemessenen Ärger-Attacken seien von körperlichen Symptomen wie Tachykardie, Schwitzen, Erröten oder dem Gefühl von Enge im Brustraum begleitet. Depressive Verstimmungen träten meist erst später auf.

 

    

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