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Altenpflege ist Beruf mit Zukunft

Fachmesse und Kongress "Altenpflege 2001" in Nürnberg

Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Bis 2050 wird sich der Anteil der jüngeren, unter 20-jährigen Bevölkerung von heute rund 21 Prozent auf rund 16 Prozent verringern, der Anteil der 60-jährigen und älteren von heute rund 22 Prozent auf rund 36 Prozent spürbar erhöhen. Der demographische Wandel stellt Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen.

Anlässlich der Eröffnung der Fachmesse "Altenpflege 2001" erklärte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Christine Bergmann:

"Altsein heißt nicht zwangsläufig gebrechlich und hilfsbedürftig zu sein. Das öffentliche Bild vom Alter deckt sich nicht mit der Realität. 80 Prozent der Menschen im Alter von über 70 Jahren sind zu einer weitgehend selbständigen Lebensführung in der Lage. Der größte Teil der älteren Bevölkerung lebt die ersten 15 bis 20 Jahre nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben unabhängig von Hilfe und Pflege. Ab dem Lebensalter von 75 Jahren steigen jedoch die Risiken chronischer körperlicher Erkrankungen und der Hilfe- und Pflegebedürftigkeit spürbar an. Infolge des demographischen Wandels und der steigenden Lebenserwartung ist in den kommenden Jahren mit einer zunehmenden Zahl von Hochaltrigen zu rechnen, die auf Pflege angewiesen sein werden. Vor diesem Hintergrund ist die Bedeutung der Altenpflege nicht hoch genug einzuschätzen. Denn immer mehr Menschen werden zukünftig auf professionelle Hilfe angewiesen sein. Der Altenpflegeberuf ist daher ein Beruf der Zukunft.

Angesichts der demographischen Entwicklung hat die Bundesregierung mit der Neuregelung der Altenpflegeausbildung die Weichen rechtzeitig gestellt, um ein professionelles und in ganz Deutschland einheitliches Niveau in der Altenpflege zu schaffen. Das neue Gesetz löst 16 unterschiedliche Länderregelungen ab und tritt im August diesen Jahres in Kraft. Damit sichern und verbessern wir die Qualität in der Altenpflege und schaffen ein attraktiveres Berufsbild mit einem klaren Profil.

Eine gute Altenpflegeausbildung ist ein wichtiger Beitrag, um den Anspruch alter Menschen auf eine qualifizierte Pflege zu erfüllen. Damit älteren Menschen in unserem Land ein Leben in Würde und im Schutz der Gesellschaft garantiert ist, hat die Bundesregierung weitere zentrale Schritte zur Zukunftssicherung in der Altenpflege vollzogen.

Die Novelle des Heimgesetzes und das Pflege-Qualitätssicherungsgesetz sind im parlamentarischen Verfahren und sollen am 1. Januar 2002 in Kraft treten. Beide Gesetze ergänzen einander und verfolgen das Ziel, die Qualität der Pflege und den Schutz der älteren Menschen zu verbessern. Wir wollen die bestmögliche Situation für Menschen in Heimen bewirken und die Strukturen in der Altenhilfe zukunftsfest machen."

 

    

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