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Arbeitsteilung im Haushalt weiterhin traditionell geprägt(esn 13.08.01)Arbeit im Haushalt ist immer noch Frauensache. Wissenschaftler des Würzburger Lehrstuhls für Soziologie haben zusammen mit dem Staatsinstitut für Familienforschung Bamberg bundesweit über 3000 Haushalte befragt. Ergebnis: Frauen leisten doppelt so viel Hausarbeit wie Männer. 35 Stunden pro Woche sind es, die Frauen kochen, putzen, Wäsche machen, abwaschen, einkaufen. Männer bringen es nur auf 17 Stunden, heißt es in einer Pressemitteilung. Immerhin, es hat sich einiges getan. 1965 hatten Männer gerade mal drei Stunden pro Woche im Haushalt gearbeitet. Auch Männer in der DDR waren fleißiger als ihre Geschlechtsgenossen im Westen. Heute haben sich Ost und West wieder angeglichen. Je jünger und gebildeter eine Frau ist und je höher das Einkommen, umso weniger Zeit verbringt sie bei der Hausarbeit, das haben die Forscher um Professor Wolfgang Lipp herausgefunden. Und wenn die Frau genau soviel Geld verdient wie der Mann, brechen schlechte Zeiten für Faulpelze an: Geld ist Macht, auch in einer Beziehung. Wer die Macht hat, kann sich Hausarbeit vom Leibe halten - auch das hat die Studie gezeigt. |
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