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Junge Leute sind für das Alter gut gerüstet

Aktuelle Studie des Instituts INRA Deutschland zur Bedeutung verschiedener Anlageformen für die persönliche Altersvorsorge.

Mölln. Walter Riester, Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, dürfte angesichts der Stimmungslage in Deutschland die Stirn in Falten legen: Etwa 60% der Deutschen äußern sich kritisch oder zurückhaltend hinsichtlich der Sicherheit der vom Staat verwalteten Altersvorsorge. Überzeugt sind nur noch knapp 40% der Bundesbürger von dem Solidarsystem gesetzliche Rentenversicherung. Zweifel hat insbesondere die junge Generation bis 34 Jahre (76%)!

Dagegen genießt die Selbstvorsorge für den Lebensabend ein hohes Ansehen: Für zwei Drittel der Bevölkerung leisten Lebensversicherungen, private Rentenversicherungen oder andere Formen der eigenständigen finanziellen Absicherung einen sicheren Beitrag für die Altersvorsorge. Tradierte Formen, wie die Altersabsicherung durch Geschwister oder Kinder, haben heute nahezu keine Bedeutung mehr.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Telefonumfrage, die das Institut INRA Deutschland, Mölln, in der Zeit vom 10.-16.5.2000 durchführte. Befragt wurden bundesweit 1.000 Personen ab 14 Jahre.

Sorgenfreies Leben im Alter - was ist zu tun? Aktuell wird das Feld der genutzten Absicherungs- und Anlageformen von der gesetzlichen Rentenversicherung (81%) angeführt. Daneben ist das gute alte Sparbuch eine weit verbreitete Anlageform (61%). Beide Absicherungsformen bieten jedoch kaum die gewünschte Sicherheit für das Alter: Nur 40% der Bevölkerung glauben, dass diese beiden Absicherungsmöglichkeiten zu einem sorgenfreien Leben im Alter beitragen. Indessen hat der Abschluss einer Lebensversicherung - eine entsprechende Police haben 58% der Deutschen - eine elementare Relevanz (58%) für die finanzielle Absicherung des Ruhestandes. Ebenso Immobilien: 44% der Bundesbürger leisten sich Grundstücke oder Eigenheime, und diese sind für 66% der Bevölkerung auch eine sichere Bank für später. Daneben gelten Wertpapieranlagen als relevante Investitionen in die Zukunft: 38% der Deutschen besitzen festverzinsliche Papiere, Aktien oder Fonds und bereits jeder zweite Bürger vertraut in die langfristige Sicherheit dieser Anlageform. Auch die zweckgebundenen Formen der nicht-staatlichen Alterssicherung, wie betriebliche und private Rentenversicherungen, haben nach dem Urteil der Bevölkerung einen hohen Stellenwert für die Altersvorsorge (56% bzw. 59%). Allerdings sind nur rund 30% der Deutschen konkret durch eine betriebliche und lediglich 25% durch eine private Rente abgesichert.

Altersabsicherung braucht ein solides Fundament Idealerweise steht die Altersabsicherung auf mehreren Säulen: Jeder zweite Deutsche hat das erkannt und ist derzeit durchschnittlich über fünf Anlageformen abgesichert. Abgesehen von der gesetzlichen Rentenversicherung gehören bei diesen Anlegern Lebensversicherungen, Immobilien und Wertpapiere zu den tragenden Säulen der finanziellen Vorsorge.

Dennoch besteht Handlungsbedarf: Ältere Menschen können zwar noch deutlich eher in die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rentenversicherung vertrauen, vor allem in dieser Generation werden jedoch Versorgungslücken sichtbar. Der Trend ist aber positiv: Junge Menschen haben die Verpflichtung, für sich selbst im Alter vorzusorgen, heute offenbar schon in hohem Maße akzeptiert und handeln auch danach.

Quelle: inra-deutschland, 24.07.2000

 

    

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