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Kluge Frauen leben länger(19.09.2000) Der Frage, warum manche Menschen früher und andere später sterben gingen Psychologen nach. Die Arbeitsgruppe ging davon aus, dass das Geheimnis nicht allein biologisch und genetisch zu erklären sei. Die AG suchte, unter Leitung von Heiner Maier (Rostock) und Christoph Rott (Heidelberg), nach "psychosozialen Determinanten von Langlebigkeit". Ihre Ergebnisse stellen sie beim 42. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie vom 24. bis 28. September in Jena vor. Dies teilte die Friedrich-Schiller-Universitt Jena mit. Allein im 20. Jahrhundert verlängerte sich die statistische Lebenserwartung von Frauen um 32, die von Männern um 29 Jahre. Überraschend sei, dass sich bei Frauen die Konzentration auf die Familie lebensverkürzend, bei Männern dagegen lebensverlängernd auswirke. Produktive und konsumtive Aktivitäten scheine das Leben zu verlängern, so die Pressemitteilung weiter. Selbstpflegeaktivitäten und ausgedehnte Ruhephasen würden das Gegenteil bewirken. Auch eine geringere geistige Leistungsfähigkeit und ein niedrigeres subjektives Wohlbefinden wirke offenbar lebensverkürzend. Soziale Stellung Die soziale Position dagegen habe erheblichen Einfluss auf das erreichte Alter. "Sozioökonomisch benachteiligte Frauen unterliegen bis ins hohe Alter einem höheren Mortalitätsrisiko", so die Psychologen. |
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